Die Geschichte der Firma TRIX

zusammengestellt von Torsten Schirdewahn

Die Jahre von 1949 bis 1952

1949 Die Produktion begann im wesentlichen mit den Modellen der Vorkriegsjahre. Neuheiten (Variationen) sind eigentlich nur der Tankwagen "STANDARD" (20/78St) und der ged. Güterwagen ohne Bremserhaus ( 20/79). Die Wagen mit den kurzen Achsabständen fallen aus dem Programm. Auch fehlen die bis dato angebotenen Many-Ways Gebäude, die Metallbaukästen und der Bahnübergang ( 20/238). Der Katalog von 1949 hat auch ein von den früheren Katalogen abweichendes Format - er ist 281 x 178 mm groß und entspricht damit keinem mir bekannten Mass. Erstmals erscheint auch das TRIX-Logo auf einem Katalog, wobei auffällt, dass unter der Lok der Schriftzug "TRADE MARK" zu lesen ist.

1950 erscheint der nächste Katalog (Format DIN A5 quer) mit einigen echten Neuentwicklungen. Es kommt der "Bromberg", der "Köln" sowie die ersten 4-achsigen Tankwagen.

1951 gewann TRIX den fränkischen Modellbauer Walter Diller für die Herstellung eines eigenen Gebäude-Sortiments. Diller war es wohl auch, der die Modell-Anlagen für die Spielwarenmessen von 1950 bis 1954 hergestellt hatte. Ebenfalls im Jahr 1951 begann die Herstellung von superdetaillierten Modellsignalen durch den Coburger Albin Rückert (Rüco). Diese Signale waren bis 1958 im Programm.

1952 Aufgrund finanzieller Probleme entschieden sich H. Oppenheim und Partner, ihre Anteile an der Firma TRIX zu verkaufen. Allerdings wurde vorher ( 01.04.1952) noch ein Vertrag zwischen TRIX Ltd. und dem Mutterhaus in Nürnberg gemacht, worin die totale Zusammenarbeit über einen Zeitraum von 10 Jahren festgelegt wurde - eingeschlossen die Entwicklung neuer Modelle und der gegenseitige Verkauf von Modellen auf dem jeweiligen "hauseigen Markt". Hintergrund war, ein möglichst gutes Geschäftsergebnis für beide Firmen zu erreichen. Der Verkauf von Aktien im Wert von 152.000.- DM vom 13.10.1952 entließ H.Oppenheim, S. Kahn, Franz Bing ( Sohn von S. Bing und früher Direktor von TRIX Ltd.) sowie dessen Schwester Lilli Sommer, die schon früher für die Firma bei der belgischen Niederlassung Bleyfuesz und Verboven tätig war, aus jeglicher Verantwortung und Einfluss.

Und wieder war es E. Voelk, der als Geschäftsführer die Geschicke der Firma TRIX Vereinigte Spielwarenfabriken GmbH übernahm. E. Voelk wollte eigentlich die gesamte TRIX-Produktion unter dem Namen seiner eigenen Firma, der Ernst Voelk KG ( Spielwaren) weiterführen, was aber aus rechtlichen Gründen nicht ging. Durch einen weiteren Vertrag vom 31.12.1954 "mietete" er das Recht, den Namen TRIX zu führen. Seine eigene Firma hieß dann

TRIX Vereinigte Spielwarenfabriken Ernst Voelk KG,

die im April 1955 offiziell eingetragen wurde.

Die alte Firma TRIX Vereinigte Spielwarenfabriken GmbH wurde noch im Dezember 1954 in TRIX Spielwaren GmbH umbenannt und diente ausschließlich als Auslieferer für die neue Firma. Einziger Anteilseigner war die Johann Distler KG ( E. Voelk). Die TRIX Spielwaren GmbH wird 1959 aufgelöst und geht in die J. Distler GmbH über.

  

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